Liebe Leser und Freunde der Gastronomie,

diese neue Seite wird Ihnen nicht nur zu Messezeiten ein kompetenter Begleiter in der Hamburger Restaurantszene sein. Bereits zum 12. Mal geben wir zur Internorga den Gastro-Guide mit ausgesuchten Restaurant-Tipps heraus. Es hat also schon eine gewisse Tradition, dass Sie sich auf unser Know-how der Hamburger Szene verlassen können. Und doch ist in diesem Jahr etwas anders:

Wir haben 2020 unseren Guide online komplett neu aufgesetzt. Hier findet man nun alle aktuellen Empfehlungen mit den nötigen Tools wie Reservierung online oder Location-Scouting. Natürlich haben wir auch eine Auswahl von Konzepten aus früheren Guides einfließen lassen.

Das Print-Produkt, unser Leporello im Hosentaschenformat, wird Sie selbstverständlich auch weiterhin gekonnt und zuverlässig durch den Dschungel der Hamburger Restaurantszene begleiten.

In der Gastronomie muss sich die Stadt längst nicht mehr hinter dem dicken (Hauptstadt-) B verstecken. Innovation und Kreativität haben an der Elbe ein festes Zuhause – und das gilt für die Newcomer ebenso wie für die alten Restaurant-Hasen. 30 Top-Tipps haben wir in Kooperation mit der Szene Hamburg ausgesucht, die Sie in dieser Stadt auf keinen Fall verpassen sollten. 

Was uns bei unseren Erkundungstouren durch die Szene aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Gastronomen dem Thema Gesundheit und Wohlbefinden auch und vor allem bezüglich der Ernährung stark entgegenkommen. Produktqualität, gesunde Lebensmittel, frische oder schonende Zubereitung sind wichtige Nachfragekriterien. In vielen gastronomischen Situationen geht es aber ebenso um Genuss und seelisches Wohlbefinden. Für die Speisekarte bedeutet das: Um 2020 erfolgreich zu sein, braucht es vegetarische und vegane Angebote, auch wenn das Kerngeschäft sich weiter um Pasta, Steak oder Burger dreht.

Nutzen Sie die gastronomische Vielfalt Hamburgs zu Ihrem Genuss und als Inspiration. Wir wünschen Ihnen dabei viel fachliches und auch kulinarisches Vergnügen. Diese neue Seite wird Ihnen nicht nur zu Messezeiten ein kompetenter Begleiter in der Hamburger Restaurantszene sein! Genießen Sie Hamburg! 

DIE HERAUSGEBER DES GASTRO-GUIDES:
SODA GROUP & foodservice

Casual Daily

ÆNDRÈ

Lehmweg 31A
20251 Hamburg-Hoheluft-Ost
Visit Website
+49 (0)40 36 94 15 22

Nachhaltig, frisch, lecker: Seit Mai 2019 ist der Lehmweg um ein kulinarisches Highlight reicher. Bereits in den ersten Wochen nach der Eröffnung hat sich ein Hype um das Conscious Café entwickelt. Der Begriff Aendrè kommt aus dem Dänischen und bedeutet „verändern“. Und genau das hat Betreiberin Janine vor. In ihrem Laden ist nicht nur alles vegan, sie hat auch das Ziel, eine Zero-Waste-Küche anzubieten. Die sympathische Holländerin kauft frisch und regional ein und verbraucht, was die Vorratskammer hergibt. Convenience-Produkte kommen hier nicht in die Bowl. Janine bereitet nach Möglichkeit alles selbst zu – von Dressings über Nussmus und Karamell bis hin zu Kefir. Ab 8 Uhr morgens stehen fruchtig-süße Bowls mit Porridge, Vanilla oder Berry Base und verschiedenen Toppings auf dem Menüplan. Zwischen 12 und 20 Uhr gibt’s die bunten Lunch- und Dinner-Bowls zum Selbermixen. Die Theke bietet eine leckere und vielfältige Auswahl. Wie wäre es mit Rotkohlsalat, gebratenen Kichererbsen, Süßkartoffeln, Spinat, gerösteter Rote Bete und Brokkoli, getoppt mit frischen Kräutern und Oliven? Dazu gibt es wechselnde Suppen und andere warme Köstlichkeiten.

Mo – Fr 8 – 20 h / Sa – So 9 – 20 h

ALEX / Überseebrücken

Vorsetzen 72 (Überseebrücken)
20459 Hamburg-Neustadt
Visit Website
+49 (0)40 607 76 99 60

100 Prozent Hamburg: Sightseeing mit Brunch oder auch Cocktails – die riesige Alex-Außenterrasse (der 41. Alex-Standort) an der Überseebrücke lädt zum Verweilen ein. Das Staunen steckt an. Hafenblick, Schiffshorn-Tuten und segelfliegende Möwen – mehr Hamburg geht nicht. Das Angebot ist Alex-like: Nachos mit Chili con Carne überbacken. Der Büffelmozzarella mit Tomate schmeckt hervorragend, die Black-Tiger-Garnelen mit Antipastigemüse sind in einem würzigen Kräuteröl eingelegt, das sich bestens als Dip fürs knusprige Knoblauchbrot eignet. Die Gäste drehen ihre Stühle in Richtung Promenade und schlürfen köstliche hausgemachte Halbliter-Limonaden, ebenso riesige Schoko-Sahne-Milchshakes oder ein Glas Prosecco.

So – Do 8 – 24 h / Fr – Sa 8 – 22 h

© ALEX

BÖCKMANN’S DAILY FOOD MARKET

Böckmannstraße/ Ecke Adenauerallee 52
20097 Hamburg-St. Georg
Visit Website
+49 (0)40 29 84 20 65

Hamburgs erste Tatar-Bar! Ob Fleisch, Fisch oder Gemüse – auf einer eigenen Karte finden die Gäste eine Auswahl kreativer Tatar-Spezialitäten wie z.B. Duroc-Schwein, Wolfsbarsch oder Kohlrabi. Das klassische Rindertatar stellen sich die Gäste am Tisch selbst zusammen. Böckmann’s Daily Food Market ist an das neue Hotel Courtyard by Marriott Hamburg City angeschlossen und ist optisch an eine moderne Markthalle angelehnt. Küchenchef Sebastian Glävke und sein Team servieren neben den Tatar-Spezialitäten regelmäßig wechselnde marktfrische Gerichte aus regionalen Zutaten sowie Klassiker wie Burger und Pasta aus der separaten Speisekarte. Highlight: In der offenen Showküche kann man den Köchen bei der Zubereitung über die Schulter schauen.

täglich: 12:30 – 14:30 h / 17 – 22 h

BREWDOG ST. PAULI

Reeperbahn 1
20359 Hamburg-St. Pauli
Visit Website
+49 (0)40 31 18 24 46

Punk aus der Pulle. Gibt’s jetzt bei BrewDog auf’m Kiez. Mit einem ordentlichen Burger als Grundlage schmeckt’s da besonders gut. In den Tanzenden Türmen hat sich im Sommer 2019 der schottische Craft-Beer-Gigant BrewDog niedergelassen. Eine Megakneipe mit Platz für 300 Gäste im für BrewDog-Bars typischen Industrial Look – soll rough wirken. Die Macher von BrewDog, Martin Dickie und James Watt, bezeichnen sich selbst als Bier-Punks und kündigten an, mit dem neuen Laden St. Pauli zum „Punk-State“ zu machen. Die Hamburger Filiale ist die 89. Bar der Marke weltweit, die zweite in Deutschland neben Berlin. 24 Craft-Biere kommen hier frisch aus dem Hahn. Besonders fein: Jeder wird gut beraten, und wer sich nicht entscheiden kann, darf auch mal einen Schluck probieren. Die Burger werden aus frischem Biohackfleisch in hausgemachten Buns mal mit Chorizo und Blutpudding, mal mit Cheddar und Bacon serviert. Die vegetarischen Versionen sind mindestens genauso spannend. Seitan, Avocado und Koriander, Buffalo-Blumenkohl oder ein Beyond-Meat-Patty.

Mo – Do ab 12 – 24 h / Fr 12 – 2 h / Sa 11 – 2 h / So 11 – 24 h

EM BREAKFAST CLUB

Neuer Pferdemarkt 14
20359 Hamburg-Sternschanze
Visit Website
+49 (0)40 26 10 01 92

Frühstück individuell: Lieber Lachs statt Camembert und den Obstsalat ohne Ananas? Kein Problem – die Extrawurst gehört hier zum Konzept. Die Vision Iberital ist die neueste Hightech-Spielerei auf dem Kaffeemarkt und brüht im Em Breakfast Club das erste Mal auf deutschem Boden. Sie sorgt jetzt für energieeffizienten, perfekt temperierten Kaffee- und Teegenuss. Der Laden am Neuen Pferdemarkt ist immer voll. Um das Herzstück des Cafés versammeln sich Verliebte, Freunde und zeitungslesende Singles zum Frühstück. Denn hier dreht sich alles um die wichtigste Mahlzeit des Tages – individualisierbar und ohne Kompromisse.
Das „Em“ im Namen ist vietnamesisch und heißt übersetzt so viel wie „Du“. Was willst DU frühstücken? Das ist hier die zentrale Frage. Sonderbehandlungs-Scham braucht niemand zu haben. Die Speisekarte ist quasi ein einziger Extrawunsch. Darauf sind Frühstücksbowls gelistet, die je eine Basis aus Porridge, Açai-Joghurt oder Ahornquark bieten. Dazu gibt’s Flüssiges wie selbst gemachtes Mangomus und jede Menge Toppings von Chiapudding bis Kokosflocken. Bei den Breakfast-Plates bietet eine lange Liste an Extras von Gemüsesticks bis zur glutenfreien Brotalternative unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Gleiches gilt für die frisch gebackenen Waffeln, die auf Wunsch nicht nur vegan, sondern neben der klassisch-süßen Variante auch mit herzhaften Toppings (Empfehlung: Ziegenkäse mit Feigensenf!) zubereitet werden.
Chi und Jannis haben jede Menge Herzblut ins Konzept und die fünfmonatige Kernsanierung gesteckt. Der zweistöckige Laden ist nicht wiederzuerkennen: Tapeten mit Dschungelprint, ein Tresen im Rotklinker-Look und überall frisches Grün. Hier möchte man den Tag gern starten. Sind die dunklen Holztische vollgeladen mit köstlichem Kaffee und den liebevoll angerichteten Wunsch-Menüs, macht das schnell neugierig auf die Zusammenstellungen der Begleitung. Teilen und Probieren macht mindestens genauso viel Spaß wie das Frühstückbasteln – und erfinderisch beim Menü-Pläne-Schmieden für den nächsten Besuch.

Mo 10 – 18 h / Mi – So 10 – 18 h / Di Ruhetag

© EM Breakfast Club

GAUMENGANOVEN

Friedensallee 7-9 (In den Zeisehallen)
22765 Hamburg-Ottensen
Visit Website
+49 (0)176 32 93 51 79

Dinger und Drinks: Mili, Janek und Roman sind die Ganoven, die in den Zeisehallen Dinger und Drinks servieren. Die Dinger sind eigens entwickelte, gefüllte Teigbällchen – inspiriert von holländischen Poffertjes, japanischen Takoyaki und traditionellem Siedegebäck aus Dänemark.
Der Gast hat die Wahl zwischen drei Varianten, je eine mit Fisch, Fleisch und eine vegetarische, die immer mit Salatbeilage serviert werden. Dabei kommen kreative Kombis wie Garnele, Erdnuss-Limettencreme und Frühlingszwiebeln oder Salsiccia, Rosmarin-Tomatencreme mit Grissini-Crunch in die Spezialpfanne. Neben der vegetarischen Variante (zum Beispiel Oliven, Feta-Kräutercreme und Schwarzkümmel) hat die Karte außerdem immer eine süße Dessertversion der Dinger parat. Die schmecken nämlich auch mit Blaubeeren, Ahornjoghurt, Pistazieneis und Limettencroutons ganz fabelhaft.
Zu den Dingern gehören bei den Gaumenganoven auch die Drinks. Auch hier wird mit hausgemachten Sirupen, frischen Säften und diversen Spirituosen kreativ herumprobiert. Dazu schmecken die Nüsse aus eigener Röstung. Außerdem gibt’s regelmäßig was auf die Ohren: Unter dem Motto „Dinger, Drinks und Beats“ bringen DJs mit Hip-Hop, Funk und Soul die Zeisehallen beim Afterwork zum Beben.

Di – Sa ab 18 h / Mi – Do 12 – 14 h

© Peter Schulte

HOLY TACO

Reeperbahn 77
20359 Hamburg-St. Pauli
Visit Website
+49 (0)179 976 53 40

Holy Taco als Grundlage für lange Nächte. Die Tacos sind nicht groß, aber sie sind unerhört lecker (alle so um die 5 Euro): Vier nach einem langen Messetag und als Grundlage einer langen Nacht sind mindestens zu empfehlen. Aus elf verschiedenen Tacos kann man hier auf der Reeperbahn wählen. Wer noch was zum Nachspülen braucht – Tequila und Mezcal stehen in ausreichender Auswahl zur Verfügung. Früher wurden hier gegenüber der Davidswache Lackstiefel und normale Schuhe verkauft. Heute zieren Totenköpfe die Wände des u-förmigen Raumes; gedämmtes Licht und dunkle Decken geben dem Laden einen clubartigen Charme. Eine echte Heimat für mexikanische Spezialitäten in industriellem Look mit schicken Lichtspielen. Und die unzähligen goldenen Totenköpfe an den Wänden sind nicht nur instagrammable, sondern auch sicher einmalig in Deutschland.

Di – Do 18 – 24 h / Fr – Sa 18 – 1 h / So 17 – 21 h / Mo Ruhetag

© Pascal Muehlhausen

KINNELOA

Ballindamm 40 ( Europa Passage)
20359 Hamburg-Altstadt
Visit Website
+49 (0)40 226 59 42-0

Westküste in HH: Kinneloa ist der Lebensstil der US-amerikanischen Westküste. Das im Sommer 2019 eröffnete Restaurant hat sich California Street Kitchen auf die Karte geschrieben und holt die Atmosphäre von Venice Beach an die Alster.
Die Idee, den kulinarischen Herzschlag aus Los Angeles nach Hamburg zu holen, hatte der ehemalige Bundesliga-Fußballer Marcell Jansen. Damit konnte er TV-Koch Steffen Henssler schnell begeistern. In einem Ambiente aus Foodtruck, Street Art und Palmen spürt man das typische Lebensgefühl von Strand und Stadt, Sport und Hang Loose. Die Leichtigkeit wird gewürzt mit einer Prise mexikanischer und asiatischer Esskultur, Veganes und Vegetarisches inklusive: Ein Granatapfelsalat steht oben, gefolgt von leichten Hähnchen- und Fischgerichten, aber eben auch handgemachten Tortillas und Roastbeef. „Bang“ macht im Magen ausschließlich der Cheesecake – und ja, die gesamte Karte gibt’s natürlich auch auf Englisch.

Mo – Sa 11 – 22 h / Küchenzeiten 11:30 – 21:30 h
So + feiertags Ruhetag

© Philipp Rathmer

VU2

Karolinenstr. 18
20357 Hamburg-St.Pauli
Visit Website
+49 (0)157 58 26 00 69 / +49 (0)40 55 61 64 77

Typisch Streetfood: Unweit der Messehallen bietet das Restaurant-Bar-Konzept VU2 und VU Speakeasy die Möglichkeit, Hummus, geflämmte Aubergine und gerösteten Blumenkohl im Stile typischer Streetfood-Imbisse in Tel Aviv zu genießen. Drei Gerichte von der kleinen Karte empfiehlt Inhaber Bao Vu für die angenehme Sättigung zweier Mägen. Der israelische Koch Lior liebt sein Handwerk und hat großartige Rezepte aus der Heimat mitgebracht. Nach dem Essen geht’s für den Absacker rüber in die Speakeasy Bar. In die durchgestylte Flüsterkneipe im Art-déco-Look passen lediglich 13 Barhocker und ein Tresen. Die Drinks werden hier ausnahmsweise nicht geteilt. Statt eine Karte zu schreiben, fragt der Barkeeper nach persönlichen Vorlieben und groben Geschmackswünschen – am Ende bekommt so jeder seinen eigenen, ganz individuellen Drink gemixt.

Di – Do 18 – 22 h / Fr – Sa 19 – 23 h / So Ruhetag

Urban Dining

KITCHENS

Am Sandtorkai 46 (Pier 3 Hotel)
20457 Hamburg-HafenCity
Visit Website
+49 (0)40 55 82 29 37 18

Kulinarische Rundreise: Im September frisch eröffnet und ein echter Geheimtipp, bei dem auch Kurzentschlossene gute Chancen auf einen freien Tisch haben: das Kitchens in der HafenCity. In Nachbarschaft zur Astor Filmlounge hat im neuen Pierdrei Hotel ein Laden mit internationalem Flair eröffnet. Das Kitchens-Prinzip: eine Rundreise durch die Kulinarik der Kontinente. Der Startschuss fällt mit der asiatischen Küche. In wechselnden Zyklen nimmt sich das Team um Küchenchef und Sternekoch Markus van Doorn ein neues Thema vor. Das Rezept für sein aktuelles Dessert hat er auf Recherche-Reise im Namen des Kitchens-Projekts irgendwo in Vietnam an einem Straßen-Imbiss aufgespürt: Candol, ein traditionelles Gericht aus Pandanpudding, Pandaneis, roten Bohnen, Palmzucker und Rambutan – wahnsinnig lecker und ebenso interessant im Geschmack. Die Satay Hähnchenspieße sind von einer frisch-würzigen Erdnuss-Limettenvinaigrette ummantelt, die in karamellisierter Kokosmilch geschmorte Rinderschulter ist butterzart und der confierte Heilbutt im Bananenblatt mit Klebreis, Fischkopfcurrysauce und Wasserspinat eine aufregende Abwechslung.

Di – Sa 17 – 23 h / Mo Ruhetag

© design-hotel-fotografie.de

Legerer Luxus

Fang und Feld

Platz der Deutschen Einheit 2
20457 Hamburg-HafenCity
Visit Website
+49 (0)40 80 00 10 31 17

Fangfrisch, regional und zeitgemäß. So will Küchenchef Sebastian Michels im „Fang & Feld“ auftischen. Das Restaurant im Hotel The Westin in der Elbphilharmonie ist Nachfolger des „The Saffron“, dessen Interieur geblieben ist. Gastronomisch setzt das Team auf mehr Lässigkeit, mehr Klarheit und den Sinn für das Wesentliche hinter den dicken Mauern des alten Kaispeichers.
Vom Fine-Dining-Konzept hat sich das Westin verabschiedet, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Die Tische sind minimalistisch und klar eingedeckt. Abendgarderobe muss nicht sein, Jeans und T-Shirt funktionieren auch. „Hanseatic Bistronomy“ wird das dann genannt. Alle Produkte, die im „Fang & Feld“ aufgetischt werden, kommen aus dem Hamburger Umland. Obst und Gemüse bezieht das Küchenteam aus dem Alten Land, das Fleisch stammt vom Holsteiner Weiderind und der Fisch kommt frisch von den Nordseekuttern. „Wir verarbeiten das, was hier im Norden gerade Saison hat und zeigen so, was regionale Produkte alles können. Bei uns gibt es keinen Schnickschnack“, verspricht der Küchenchef, der selbst aus der Region kommt.
Auf den Tisch kommen in der Elphi moderne Gerichte wie gebratenes Kabeljaufilet mit knusprigem Speck oder Rinderfilet aus Schleswig-Holstein mit gerösteten Apfel-Kartoffeln und Haselnüssen. Alles nicht überkandidelt und trendig, sondern hanseatisch-bodenständig.

Mo – Do 17:30 – 22:30 h / Fr – Sa 17:30 – 23 h / So Ruhetag

GINN RESTAURANT

Große Elbstraße 39 (GINN Hotel)
22767 Hamburg-Altona
Visit Website
+49 (0)40 537 51 50

Kreativ mit Ausblick: Der Ausblick auf der Terrasse im 8. Stock des Ginn Hotels beeindruckt auch echte Hamburger. Es ist, als schwebte man über der Elbe. Man glaubt fast, den Kapitänen der vorbeifahrenden Kreuzfahrt-Kolosse die Hand schütteln zu können. Die Ceviche-Variation aus Schwertfisch mit Papaya, Avocado und Kokosperlen inspiriert dazu, die peruanische Vorspeise auch endlich einmal zu Hause nachzukochen. Die Kombinationsmöglichkeiten des Trendgerichts sind endlos – es braucht nur ein bisschen Kreativität.
Davon hat Küchenchef Marcel Höppner jede Menge. Die zeigt er zum Beispiel in seiner persönlichen Interpretation des Senfeises. Das perfekt gegarte Bi-Ei zerfließt auf getrüffeltem Spinat und passt herrlich zu Senf und Kartoffel-Espuma. On top gibt’s Kaviar von AKI – einem der ältesten Kaviar-Importeure der Welt, direkt ums Eck in Altona. Die Speisekarte stellt eine Auswahl regionaler Lieferanten vor. Darunter auch ein Hof in Pinneberg und die Hamburger Traditionsräucherei Harald Rolf. Fleisch sucht der Gast auf der Karte vergeblich – alle Speisen sind vegan, vegetarisch oder mit Fisch zubereitet. Dem Service gelingt der Balanceakt zwischen Aufdringlichkeit und Nichtbeachtung mit ungekünstelter Herzlichkeit.

Mo – Fr 12 – 15 h, 17:30 – 22 h  / Sa – So 14 – 22 h

LE CANARD NOUVEAU

Elbchaussee 139
22763 Hamburg-Othmarschen
Visit Website
+49 (0)40 88 12 95 31 / +49 (0)40 88 12 95 32

Schlicht elegant. Das Fine-Dining-Konzept Le Canard Nouveau an der Elbchaussee in Othmarschen hat nach einem Brand Anfang 2018 im Frühjahr 2019 mit neuem Look und neuem Küchenchef wiedereröffnet. Norman Etzold tischt jetzt in dem schlicht-eleganten Ambiente auf und übernimmt das Erbe von Ali Güngörmüş, der nach dem Brand nach München wechselte und unter dem das Le Canard Nouveau lange einen Michelin-Stern hielt. Etzold arbeitete zuvor als Küchendirektor im Palais Hansen Kempinski in Wien wie auch in der renommierten Villa Rothschild im Taunus. Credo des Le Canard Nouveau: deutsch-französische Küche auf höchstem Niveau kultivieren – Blick auf die Hamburger Hafenszene inklusive. Dabei soll allerdings der Fokus stärker als früher auch auf regionalen Produkten liegen, außerdem stehen mehr deutsche Weine auf der Karte. Für das Interieur verantwortlich zeichnet das Büro des Stararchitekten Meinhard von Gerkan, dem das Restaurant gehört und dessen Büro im selben Gebäude ist. Skizzen von Gerkans zieren die Wände, sein Sohn Julian ist in die Unternehmensführung des Restaurants integriert.
März 2020 wurde das Le Canard Nouveau Hamburg mit einem Michelin Stern ausgezeichnet.

Mittag: Di – Fr 12 – 14 h / Abend: Di – Sa 18:30 – 22 h / So + Mo Ruhetag

THE DINING ROOM

Rödingsmarkt 2 (Fraser Suites Hotel)
20459 Hamburg-Altstadt
Visit Website
+49 (0)40 38 08 63 64 01

Charme der 1920er Jahre: Das Restaurant The Dining Room ist dort beheimatet, wo früher Geld gezählt wurde. Im Gebäude der früheren Oberfinanzdirektion nämlich, wo das Hotel Fraser Suites seine Gäste empfängt. Hier werden klassische Gerichte aus den vergangenen 100 Jahren aufgetischt. Es geht international zu, die Helgoländer Hummersuppe steht auf der Karte neben der andalusischen Gazpacho, das amerikanische Steak in Whisky-Pfeffersauce neben den Fettuccine mit frisch gehobeltem Trüffel. Küchenchef Daniel Thompson hat sein Handwerk bei 3-Sterne- Koch Gordon Ramsey im Buckingham Palace für die Queen und in der Sommerresidenz des US-Präsidenten in Palm Beach gelernt. Später kochte er im Hamburger Hotel Vier Jahreszeiten und im Hotel Louis C. Jacob. Sein Restaurant ist eingerichtet im Stil der 1920er Jahre und soll eine Hommage an diese Zeit sein.
In die Bibliothekswände eingelassene Sitznischen schaffen eine gemütliche Atmosphäre und in der „O.V.A.L. Bar“ werden die zu den Gerichten passenden Cocktails von seiner Frau, der Hamburger Barchefin Carolin Thompson, kreiert. Auch sie ist keine Unbekannte: Zuvor hat Thompson die Bar im Atlantic geleitet.

So – Do 7 – 24 h / Fr – Sa 7 – 24 h

XO

Paul-Roosen-Str. 22
22767 Hamburg-St.Pauli
Visit Website
+49 (0)151 72 42 30 46

Fisch puristisch kreativ. Das XO ist das brandneue Bar & Restaurant Konzept von Fabio Haebel. Mit einem Schwerpunkt auf nachhaltige Fischerei möchte er den Hamburgern und ihren Gästen Fisch & Meeresfrüchte näherbringen. Höchste Qualität, kreativer Purismus und eine spannende Beverage-Karte mit Wein, Sake & Cocktails bringen unendliche Möglichkeiten des Foodpairings mit sich. In einem modernen, naturbelassenen Ambiente mit offener Küche gibt es alles, nur keine Vorgaben.

Di – Sa  10 – 24 h

Pizza & Burger

380° PIZZA BAR

Paul-Nevermann-Platz 1
22765 Hamburg-Ottensen
Visit Website
+49 (0)40 52 15 83 17

Eckige Pizza, extra heiß: An der Quadratur des Kreises versuchen sich die Pizzabäcker von 380 Grad Pizza in Altona. Der italienische Klassiker kommt hier rechteckig aus dem 380 Grad heißen Ofen. Zur Auswahl stehen 21 Varianten – von Margherita bis Chicken de luxe. Glutenfreie oder vegane Alternativen werden ebenfalls serviert. Für Entscheidungsunwillige gibt es das Pizzabrett mit zwei verschiedenen Sorten und Salat. Ergänzt wird das Menü durch Dips & Brote, Salate und Desserts. Dazu bietet das Konzept eine Auswahl an Wein, Bier, Softdrinks und Kaffeespezialitäten. Zudem gibt es ein kleines Angebot an Longdrinks.
Bestellt wird am Tresen, bevor die Gäste an einem der hellen Holztische Platz nehmen. Für Frischluftfanatiker gibt es zusätzlich Plätze auf der Terrasse. Im Inneren des 380 Grad Pizza sorgen dunkelblaue Wände, unbehandelte Backsteinwände und schlichte Hängeleuchten für eine ruhige Atmosphäre. Täglich zwischen 11.30 und 15 Uhr offeriert das Konzept ein separates Lunch-Angebot mit wechselnden Suppen, Nudel- und Pizza-Variationen. Die Offerten wechseln wöchentlich, die jeweilige Wochenkarte wird auf dem Instagram-Kanal gepostet.

Tägl. 11:30 – 22 h

BEAR CLAW

Langenhorner Markt 18
22415 Hamburg-Langenhorn
Visit Website
+49 (0)40 32 02 99 88

Burger, nur gezupft. „Wir wollten es anders machen als die klassischen Burger-Läden“, sagt Bearclaw-Gründer Max Peters. Und so gibt es im Bearclaw statt Patties geschmortes, gepulltes Fleisch zwischen den Brötchenhälften. Zudem beschränkt sich das Bearclaw nicht auf die üblichen Bewirtungszeiten für Burger. Das Ganztages-Konzept beginnt morgens mit Kaffee, verzückt am Nachmittag mit hausgemachten Kuchen und beschließt den Tag mit einer breiten Barauswahl. Einmal im Monat werden verschiedene Gruppen von Bedürftigen zum Essen eingeladen – mal Straßenkinder, mal Geflüchtete, mal Obdachlose. Soziale Verantwortung schreiben die Macher groß. In der Nähe des Hauptbahnhofes wird das gerne angenommen.

Mo – Do 10 – 23 h / Fr 10 – 24 h / Sa 9 – 24 h / So 9 – 22 h

BURGER HEROES

Reeperbahn 99
20359 Hamburg-St. Pauli
Visit Website
+49 (0)40 31 76 76 00

Bis in aller Frühe: Kompromisslos wie der Kiez und frisch wie die Hamburger Hafenluft – das schreibt sich das hippe Burger-Konzept Burger Heroes auf die Fahnen. Die Patties werden in regional produzierten Brioche-Buns serviert, dazu gibt’s eine Vielzahl hausgemachter Soßen, kräftigen Käse und knackigen Salat. Zwiebelringe, Steak- oder Sweet Potato Fries komplettieren den umfangreichen Burger-Reigen. Für die sehr, sehr Hungrigen gibt’s den sogenannten Super Hero Burger – einen dreifachen Cheeseburger mit kräftiger Soße. Die Preisspanne reicht von 5 Euro (Veggie-Burger) bis zu 10 Euro (Super Hero Burger). Zusätzliche Patties können für je 2,50 Euro geordert werden. Steak Fries gibt es ebenfalls für 2,50 Euro, Trüffel Cheese Fries kosten 3,80 Euro.
Das Interieur des Burger-Konzepts ist zeitgeistig: Die massiven Holztische sind lang und für hungrige Gruppen geeignet. Freigelegte Klinkerwände, dazu Vintage-Stühle und weiche Sessel sorgen für trendigen Style. Eiskalte Erfrischung kommt aus einem Getränkekühlschrank neben der Ausgabetheke. Hervorragende Fotos für Instagram lassen sich hier entsprechend schießen. Von 12 Uhr mittags bis nachts um 5 Uhr werden die Burger-Gerichte täglich gereicht. Der perfekte Abschluss einer durchtanzten Nacht.

Mo – Do 12 – 17 h / Fr – Sa 12 – 18 h / So 12 – 17 h

FROINDLICHST

Daimlerstraße 12
22763 Hamburg-Ottensen
Visit Website
+49 (0)40 88 17 78 78

Von morgens „Moin, Moin“ bis abends „Ahoi“: In den beiden Units des Hamburger Vegan-Konzepts Froindlichst gibt’s eine imposante Karte pflanzenbasierter Gerichte. Das reicht von der Kürbis-Pizza und dem Bohnen-Wrap bis hin zur Tortilla-Chips-Bowl. Dazu: mondäner Brunch und süße Kuchen. Die Preisspanne für Hauptgerichte beträgt 9,50 Euro (Pizza) bis 10,90 Euro (Burger und Bowls). Die Portionen sind meist üppig, die Zutaten saftig und frisch. Im Sommer eignet sich die hauseigene Mezze zum ausgedehnten Besuch mit Freunden auf der Restaurant-Terrasse: Die Kombination aus halbgetrockneten Tomaten, Grillgemüse, veganem Feta, grünen Oliven, weißen Bohnen, Baba Ghanoush und Mini Pita bringt mediterranes Flair an die Elbe. Und hausgemachten Eistee gibt’s hier auch noch.
Seit fünf Jahren zählt das Konzept zur sogenannten grünen Kulinarik der Hansestadt. Entsprechend naturalistisch kommt das Interieur daher: Holzoptik bestimmt das Bild, freigelegte Steinwand und Efeu sorgen für Gemütlichkeit. Dazu gesellt sich dezenter Industrie-Chic dank Stahllampen und Beton-Optik-Boden. Frische Gartenkräuter zieren die Tische. Frühzeitige Reservierung wird empfohlen.

Mo – Do 12 – 22 h / Fr – Sa 12 – 23 h / Brunch So 11 – 14 h / Karte So 14 – 22 h

HENRY LIKES PIZZA

Papenhuder Str. 49
22087 Hamburg-Uhlenhorst
Visit Website
+49 (0)40 24 89 92 00

Esel als Namensgeber: Wie das Restaurant zu seinem Namen kam? Sobald es in Til Schweigers Finca Pizza gab, kam ein mallorquinischer Esel namens Henry vorbei und durfte mitessen – denn Henry likes Pizza. Einladend wirken auch in Hamburg die langen Gemeinschaftstische, an denen sogar große Gruppen spontan Platz finden. Dazu passt auch das Kapitel „Foodsharing“ auf der Karte, das beispielsweise den Vorspeisenteller „Mixed Barefood Starters“ für eine variierende Personenzahl anrichtet und „in die Mitte serviert“, wie es heißt. Außerdem teilt Til ein Rezept seiner Tante mit den Gästen: „Tils Bolognese“ mit jeder Men­ge frischen Kräutern.
Eine weitere Empfehlung stammt von Tils Assistent Volker: Der favorisiert eine solide Puten­-Currywurst. Die Vornamen von Schweigers Töchtern tauchen auf der Getränkekarte auf. Warme Holzfarben und viel Weiß geben dem geräumigen Restaurant ein offenes, freundliches Flair, die internationale Küche tut ein Übriges: Foods and Goods stehen zur Auswahl. Und ja, Henry hat natürlich seine eigenen Pizzafavoriten.

Di – Do + So 17 – 23 h / Fr – Sa 17 – 24 h / Mo Ruhetag

WHAT’S BEEF

Wandsbeker Marktstraße 89-91
22041 Hamburg-Wandsbek
Visit Website
+49 (0)40 88 15 57 92

Alles selbst gemacht: Im Herzen von Wandsbek bietet das What’s Beef die laut eigener Aussage „frischesten und besten“ Burger der Stadt. Die Zutaten: feinstes Bio-Fleisch, selbst gebackene Buns und regionale Produkte. Auf der Speisekarte stehen 14 verschiedene Burger (7,50 – 18 €), zudem Beilagen wie Chili Cheese Fries und Salate. Besonders Hungrige bestellen zum Burger-Menü noch einen XXL-Milkshake. Weniger Hungrige nehmen die hausgemachte Limonade. Außerdem gibt es eine Auswahl an Softdrinks, Bier und Wein. Vier Läden gibt es mittlerweile in Deutschland, weitere könnten folgen.
Das Interieur ist inspiriert von den Burger Joints in den amerikanischen Metropolen und soll ein Gefühl von urbaner Kultur vermitteln. Vom Design der To-go-Bags über die Kunst an den Wänden bis hin zum coolen Look der What’s-Beef-Crew wird eine Atmosphäre geschaffen, die irgendwo zwischen Brooklyn, Upper East Side und dem Meatpacking District liegt. Kreativer Kopf hinter dem Konzept ist Selim Varol, der sich für den Hamburger Standort die Unterstützung von TV-Koch Tim Mälzer gesichert hat. Als bekennender Burger-Fan bietet Varol im What’s Beef die Quintessenz aus allen Burgern an, die er auf seinen Weltreisen gegessen hat. Der Name des Restaurants stammt übrigens von einem Songtitel des amerikanischen Rappers Notorious B.I.G.

So – Mi 11 – 23 h Letzte Bestellung: 22:30 h
Do – Sa 11 – 24 h Letzte Bestellung: 23:30 h

Little Asia

AN VEGAN HOUSE

Mühlenkamp 19
22303 Hamburg-Winterhude
Visit Website
+49 (0)40 27 88 36 88

Tapas, Asia-Style: Wer vegan lebt, findet inzwischen auf den meisten Restaurantkarten mindestens eine pflanzliche Alternative. Soll allerdings in großer Runde bestellt werden, kann es schon schwieriger werden. Im An Vegan House in Winterhude werden alle glücklich, denn auch passionierten Karnivoren fällt hier gar nicht auf, dass weder Fisch noch Fleisch serviert wird. Die Gerichte kommen als asiatische Tapas in Bowls für 4,50 Euro pro Stück auf den Tisch und bezaubern allein schon mit ihrem Aussehen. Lieblingsbowl ist die mit von Rice-Flakes ummanteltem Tofu und Himbeer-Chili-Dip, dicht gefolgt von der mit gedämpften Dumplings mit Gemüse und Sojabohnen, die zu einer köstlichen Soja-Chili-Soße und Sesamöl serviert wird. Um einen der beliebten Tische zu ergattern, sollte man unbedingt die Reservierung bedenken.

So – Mi 11:30 – 22:30 h / Do – Sa 11:30 – 23 h

BAO BAO

Schrammsweg 10
20249 Hamburg-Eppendorf
Visit Website
+49 (0)40 76 48 68 40

Täuschend echt: In einer kleinen Seitenstraße, die Kellinghusenstraße und Eppendorfer Landstraße miteinander verbindet, steht mitten im schicken Viertel eine der letzten echten Pinten: Die Schramme 10, Fußballtreffpunkt und Bierkneipe mit sozialem Querschnitt statt geschlossener Schnöselgesellschaft. Die Besucherdiversität schwappt angenehm auf den neuen Nachbarn über: Im Bao Bao treffen sich unter einer großen dunklen Markise mit bunten Lampions Teeniepärchen beim Gruppendate, Familien, Studenten und To-go-Abholer in Jogginghosen. In dem vietnamesischen Straßenrestaurant ist alles vegan. Auf Ente, Chicken, Rind und Fisch muss trotzdem keiner verzichten. Man teilt ihre tierfreien Ersatzprodukte als Fingerfood in Tapas-Bowls, genießt Curry und Pho für sich allein oder bestellt das Menü. Für 18,90 Euro pro Person bekommt der Gast würzige Wan-Tan-Suppe, Sommer- sowie fantastische Frühlingsrollen und saftigen Mangosalat. Im Curry-Hauptgang schwimmen täuschend echt aussehende vegane Riesengarnelen aus Yamswurzel, die auch im Geschmacks- und Konsistenztest überzeugen. Das „Hühnchen“ besteht aus Sojaballaststoffen. Dank pflanzlicher Öle und Würzmittel gelingt auch hier die perfekte Täuschung. Glutamat kommt bei Bao Bao nicht in die Schüssel. Tipp: Statt Espresso besser einen der hausgemachten Eistees mit Kokos-, Sojamilch und Thai-Tee zur kross gebackenen Banane mit Agavendicksaft bestellen.

Di – Do 11:30 – 22 h / Fr 12 – 23 h, Sa 17 – 23 h / So 12 – 23 h / Mo Ruhetag

TA VEGAN HOUSE

Reimarusstraße 13
20459 Hamburg-Neustadt (Portugiesenviertel)
Visit Website
+49 (0)40 88 15 57 92

Vietnamesisch vegan. Im Portugiesenviertel bringt Küchenchef Ta Tien Hop pflanzenbasierte Köstlichkeiten aus der vietnamesischen Küche auf den Tisch. Die Dumplings, Salate, Phos, Currys und Desserts kommen in kleinen Bowls zum Gast und sind zum Probieren und Teilen gedacht. Verwendet werden ausschließlich frische, hochwertige Zutaten. Gemüse und Früchte sind auf den Punkt reif, edle Pilze kommen ebenso zum Einsatz wie raffiniert marinierte Tofuvariationen. Alle Saucen und Marinaden werden von Hand nach eigenen Rezepturen zubereitet, die Gerichte werden mit feinen Wildkräutersalaten appetitmachend angerichtet.
Zum Start empfiehlt Ta eine kleine Reise mit „Welcoming“, einem gedämpften Hefebrötchen mit Soja-Patty, hausgemachten Röstzwiebeln, frischen Kräutern und Hoisin-Sauce, dazu den frischen Papaya-Salat „Du Du“ mit einem Limetten-Chili-Dressing, die knusprigen Teigtaschen „Golden Leaf“ mit einer Karotten-Rettich-Knoblauchfüllung und den Gaumenschmeichler „Awesome“ mit Gemüse, Tempeh und Chili-Ingwer im Wok geschwenkt. Weiter geht es zum Beispiel  mit der „Peaceful Bowl“ mit mariniertem und kurz angebratenem Tofu mit Chili und Zitronengras auf Reisnudeln, dazu knackiger Salat, grüner Papaya Salat. Die Inneneinrichtung ist instagrammable: Schwarze Wände samt begrüntem Pflanzenwandbild, handgefertigte Holzintarsien und goldene Details sorgen für stilvolles, exotisches Ambiente. Pflanzenbasierte Kompetenz bringt der Geschäftspartner des TA Vegan House mit. Markus Megyeri ist Herausgeber des „World Vegan Magazin“ und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit veganer Ernährung.

Mo – So 11:30 – 23 h

© Philipp Troche

THE LESSER PANDA

Karolinenstraße 32
20357 Hamburg-St. Pauli
Visit Website
+49 (0)40 72 37 61 80

Fokus auf Nudelsuppe: Lesser Panda Ramen hebt die japanische Nudelsuppe ins Zentrum. Double Soup Style Ramen basieren auf Brühe aus Bauckhof-Hühnern, Ichiban Dashi und zwei Jahre in Zedernholzfässern gereiftem Hatcho Miso. Die Nudeln sind hausgemacht und zahlreiche weitere Einlagen stehen zur Auswahl. In die Special Ramen kommen Udon- oder Ramen-Nudeln, cremige Sauce aus goldener Sesampaste und Erdnuss, Lamm- und Rinderhackfleisch. Nicht fehlen darf natürlich eine vegane Variante. Elementaren Stellenwert haben bei Lesser Panda die Zutaten: Sie kommen größtenteils in Bio- oder Demeter-Qualität in den Topf und stammen aus der Region.
Küchenchef und Mitinhaber ist Florian Ridder, der zuvor bei namhaften Größen der Branche gearbeitet hat – Kevin Fehling, Wahabi Nouri und Juan Amador. Inspiration für Lesser Panda hat Ridder aus seiner Zeit in Singapur einfließen lassen. Zur Seite steht ihm sein bester Freund Vincent Domeier, der sich vom Immobilienmakler zum Foodie entwickelt hat. Domeier betreut kaufmännische Themen und Marketing und hat die Personalverantwortung inne.
Bevor das Restaurant ins Karo-Viertel gezogen ist, startete Lesser Panda im März 2018 als Pop-up-Konzept in Altona und kam dann im Oktober 2018 im Univiertel unter. Im März 2019 folgte ein drittes Pop-up, bereits in der Karolinenstraße, im Mai 2019 folgte die feste Location.

Öffnungszeiten s. Website / Mo + Di Ruhetag

© Pia Schmikl

TRANSIT

Schulterblatt 75
20357 Hamburg-Sternschanze
Visit Website
+49 (0)173 759 68 68

Geteilte Freude: Seit einigen Jahren schon gilt das Transit in Berlin als eine der beliebtesten Restaurant-Adressen. Die beiden Läden in Mitte und Friedrichshain sind immer rappelvoll. Das liegt zum einen am guten Essen und zum anderen an einem Restaurantkonzept, auf dessen Trendwelle in den vergangenen Jahren viele gastronomische Betriebe aufgesprungen sind: das Sharing-Prinzip. Im Mai 2019 eröffnete nun die erste Hamburger Filiale und macht ihre Gäste mit Tischen voller Tapasschälchen glücklich, an denen sie in herrlicher Anarchie mit Stäbchen, Löffeln und Fingern herumpiksen, -stochern und probieren dürfen. Aber der Hype um das Transit gibt nicht nur dem Konzept Sammelbestellung recht, das hier mit Kreuzchen-Prinzip auf den ausliegenden Menüzetteln erfolgt. Der Inhalt der Schalen überzeugt ebenso. Es werden authentische südostasiatische Spezialitäten gereicht – lecker, hochwertig und mit frischen Zutaten. Hübsch angerichtet sind das „Bali Baby“, die „Bathing Beauties“ und „Ducks in Pyjamas“ noch dazu. Das sogenannte balinesische Baby besteht aus gegrilltem Schweinefleisch und suhlt sich in frischen La-Lot-Blättern und Kräutern in Limettensoße. Hinter den badenden Schönheiten verbirgt sich Hühnchen in frisch gedämpftem, hausgemachtem Reisteig, und der Pyjama ist eigentlich ein Pfannkuchen, in den zartes Entenfleisch mit Pflaumenmus gerollt wurde. Drei Schalen pro Kopf lautet die Service-Empfehlung. Mit fünf bis sechs Mit-Essern kann man sich also durch die komplette, 20 Gerichte umfassende Karte probieren – ein weiterer Vorteil des Teilens.

Mo – Do 12 – 22 h / Fr 12 – 23 h / Sa 14 – 23 h / So 14 – 22 h

© Lisa Knauer

TYO TYO

Barmbeker Straße 2
22303 Hamburg-Winterhude
Visit Website
+49 (0)40 600 60 04 44

Sushi trifft Lateinamerika: Vor gut einem Jahr präsentierte sich die ehemalige White Lounge in neuem Gewand, mit neuen Rezepturen – und unter neuem Namen. Der neue Name – Tyo Tyo = Schmetterling – manifestiert den Anspruch der Wiedergeburt. Im Kokon wurde die Philosophie überdacht: Das Tyo Tyo begeistert seither mit Sushi auf gewohnt hohem Niveau, ergänzt um Signature-Gerichte aus den Trendküchen Lateinamerikas. Neu ist auch das Sharing-Konzept der Speisekarte.
Um die Gäste zum Teilen zu animieren, hat Küchenchef David Schäfer drei Sharing-Menüs kreiert. Wer reichlich Zeit zum Studieren der umfangreichen Karte mitbringt, kann sich freilich auch selbst ein Menü aus Fisch- und Fleischgerichten, Suppen, Bowls sowie Sushi und Ceviche zusammenstellen. Verlockende Desserts – auch unter Beteiligung der exzellenten Bar – schließen das gelungene Dinner ab.
Den eleganten Look des 600 Quadratmeter großen Tyo Tyo bestimmen dunkle Tapeten (aus Mailand), expressive Bilder und mächtige goldene Glühbirnen (aus China importiert). Der opulente und glamouröse Stil erhebt den Restaurantbesuch zum echten Ausgeherlebnis.

Mo – Fr 12 -15 h + 17:30 – 24 h / Sa – So 17 – 24h

Nachtleben

BLACK FOREST BAR BY HENN

Curschmannstraße 9
20251 Hamburg-Hoheluft-Ost
Visit Website
+49 (0)40 30 03 14 00

Badische Drinks. Von Hamburg in den Schwarzwald in null Sekunden! So fühlt man sich beim Betreten der Black Forest Bar in Eppendorf. Der 31-jährige Tobias Henn hat sich hier seinen Traum verwirklicht. Der Gastronom stammt aus dem Schwarzwald und zusammen mit seinem Bruder garantiert er in seiner Bar Qualität und Originalität aus der baden-württembergischen Heimat.
Von allen Plätzen hat man einen guten Blick auf den Tresen der Bar und verliert so das Ziel nicht aus den Augen: mindestens einen Cocktail aus jeder der vier Rubriken zu probieren: Eigenkreationen von modernen Spirituosen, gemischt mit Klassikern aus dem Schwarzwald.
Diese modern interpretierte Trink-Tradition wird ergänzt durch eine deftige Speisekarte: Die Vesperplatte mit Schwarzwälder Wurstwaren, Käse und Winzerbrot ist perfekt zum Teilen. Eine richtig gute Grundlage für einen feucht-fröhlichen Abend schaffen die handgeschabten Kässpätzle mit Röstzwiebeln, Maultäschle vom Wildschwein und fürs G’Schmäckle (was Lüttes zwischendurch) stehen Schwarzwälder Schinkentatar oder geschmolzene Honigtomaten bereit.

Mo – Mi 18 – 1 h / Do – Sa 18 – 2 h / So Ruhetag 

DRILLING

Friesenweg 4 (Marzipanfabrik Haus 4)
22763 Hamburg-Othmarschen
Visit Website
+49 (0)179 976 94 35

Café, Bar, Destille. Nominiert für den Leaders Club Award 2019. Das Drilling ist ein Dreiklang aus Third-Wave-Café, Mixologen-Bar und Craft-Destille. 80 Sitzplätze im Kesselhaus der ehemaligen Marzipanfabrik in Hamburg-Bahrenfeld. Durch das kluge Neben- beziehungsweise Nacheinander der Produktwelten liefern Thorsten Frerichs und Leonard Orosz mit ihrem Drilling die Antwort für die Ganztagesfähigkeit von Cafés und Bars, würdigte der Leaders Club. Auf den ersten Blick können sich zunächst unterschiedliche Sortimente perfekt ergänzen, wenn Qualitätsanspruch und Leidenschaft für jede Kategorie Maßstäbe setzen. Drilling greift die Trends Regionalität und transparente Handwerklichkeit auf. Morgens gilt das Café als Magnet für Third-Wave-Enthusiasten. Auf der Karte: saisonal wechselnde, lokal geröstete Kaffees aus nachvollziehbarer Herkunft. Dazu gibt es Frühstück sowie kleine Gerichte, zum Beispiel das Schweinebauch-Sandwich mit Trüffel-Ponzu-Mayo und Kräutersalat. Abends verwandelt sich das Café in eine Bar. Man trifft sich zum After-Work-Drink, auf einen Cocktail oder zum Gin-Tasting. Zum Ausschank kommt Außergewöhnliches, das auch vor Ort entsteht: In der Destille – Hamburgs erster und einziger Verschlussbrennerei seit 1980 – werden seit dem Sommer 2018 handwerkliche Brände produziert, darunter die hauseigenen Clockers Gin und Clockers Herb (Kräuterlikör) sowie Rum und Whisky.

Di – Fr 8 – 1 h / Sa 10 – 1 h / Mo + So Ruhetag

RATSHERRN BAR MÜHLENKAMP

Mühlenkamp 2
22303 Hamburg-Winterhude
Visit Website
+49 (0)40 278 04 27

Biergarten auf Norddeutsch: Hamburg hat auch Biergärten – nur eben auf die nordische Art. In Winterhude hat im Sommer 2019 die Ratsherrn Brauerei die erste Bar eröffnet. Natürlich dreht sich hier erst mal alles um die hauseigenen Biere, die Inneneinrichtung ist funktional und grob aus Holz gezimmert – und es gibt sogar einen Außenbereich direkt am Kanal. Drinnen wird aus 24 Hähnen frisch gezapft und neben den eigenen Marken wechseln sich internationale Biere ab. Dazu kommt eine ausführliche Bier-Karte für die Leckereien aus der Flasche: Hinter diversen Kategorien (hopfig, malzig, hefig, fruchtig, sauer oder belgisch) verbergen sich jeweils mehrere Biere.
Die Krönung sind die „Buddeln zum Teilen“, mit diversen 0,75-Liter-Flaschen, sowie eine kleine Anzahl alkoholfreier Biere und Hoptails, hopfige Cocktails aus Craft Beer und Craft-Spirituosen sowie Herrengedecke – verschiedene Kombinationen aus Bier und Kurzem. Zum Glück gibt’s zur Unterstützung der hochprozentigen Getränkekarte auch eine deftige Speisekarte mit Snacks wie Stullen, Pfannen- und Ofengerichten, Salaten, Desserts und sogar Frühstück.

So – Di 16 – 1 h / Mi – Do 16 – 2 h / Fr 16 – 3 h / Sa 12 – 3 h

© Seren Dal